
Referent*innentagung
Direkt zur Anmeldung.
Wir laden Euch herzlich ein, in großer Runde zusammenzukommen zur Tagung der Diözesan-, Landes– und Bundesstellen-Referent*innen der Katholische junge Gemeinde und der Katholische Landjugendbewegung. Auch 2023 setzen wir auf unser bewährtes Konzept mit spannenden Fachworkshops, Raum für kollegialen Austausch und themenorientierter Vernetzung sowie Freude an gemeinsamen Aktionen. Der inhaltliche Fokus ist dabei wie gewohnt brandaktuell: Wie sieht die Lebenswirklichkeit unserer Mitglieder aus und wie gehen wir mit den Anforderungen an uns und unsere Arbeit in diversen Spannungsfeldern um? Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut und Euch eine Auswahl von vier Fachworkshops zu unterschiedlichen Themen zusammengestellt. Zwei davon könnt Ihr auswählen. Wie gewohnt erhaltet Ihr also einerseits professionellen Input durch (externe) Referent*innen in Fachworkshops, aber auch Euer Einsatz ist gefragt: Welche Fragen beschäftigen Euch? Welche Erfahrungen, Materialien und Ideen wollt Ihr mit der Gemeinschaft teilen? Nutzt die Gelegenheit, Euch die Expertisen, Meinungen und Ideen Eurer Kolleg*innen einzuholen, aber vor allem: Seid willkommen, fühlt Euch wohl und reist mit einem Koffer voller Input und Inspiration zurück ans Tagewerk. Auch der Bundesvorstand bzw. die Bundesleitung freuen sich auf den gemeinsamen Austausch mit Euch.
Das „K“ im Namen
Als ob es nicht grundsätzlich schwierig genug wäre mit temporär möglichen eigenen Zweifeln am Glauben, findet man sich als sog. praktizierende*r Katholik*in immer häufiger in einer defensiven Rolle wieder. Weltweit lassen diverse Skandale und die Art und Weise der Aufarbeitung gläubige Menschen verzweifeln, erzeugen Wut und schließlich Kirchenaustritte. Wie gehen wir mit diesem Spannungsfeld und den Gewissensfragen um? Im Workshop werden eigene Haltungen und Perspektiven besprochen sowie Hilfestellungen erarbeitet, um persönliche Werte auch weiterhin nach außen zu transportieren und Kirche aktiv zu leben.
Rassismus & rechte Tendenzen
Bewusst oder unbewusst: Stereotype und Vorurteile helfen uns, Orientierung und Halt zu finden. Das zunehmende Aufflammen von offensivem Rassismus, aber auch Alltagsrassismus und struktureller Rassismus prägen uns und unser Umfeld. Welche Möglichkeiten haben wir, präventiv zu agieren, auf Missstände hinzuweisen und Rassismus zu verhindern? Neben dem Blick auf die eigene Person stehen im Workshop insbesondere die strukturellen Grundlagen von Kirchen und Verbänden auf dem Prüfstand: Inwiefern fördern sie Abgrenzung und Intoleranz? Es werden Perspektiven für eine diskriminierungssensible Jugendarbeit und eine rassismuskritische Öffnung von Verbänden erarbeitet.
Eine „gerechte“ Veranstaltung
Armut ist kein Randthema. Die Armutszahlen stagnieren auf einem hohen Niveau und verfestigen sich zunehmend. Insbesondere zeigt sich dies bei Kindern und Jugendlichen, die überdurchschnittlich häufig von Armut betroffen sind. Soziale Ungleichheiten haben sich in den letzten Jahren durch die Pandemie zusätzlich verschärft. In diesem Workshop geht es darum, sich der Thematik der Teilhabe- und Chancengerechtigkeit sowohl auf der Grundlage von Daten und Fakten zu nähern, als auch hieraus Schlüsse zu ziehen, wie armutssensible Veranstaltungen geplant und angeboten werden können.
SozialMediale Demokratie
Wer als Stimme von Kindern und Jugendlichen gehört werden will, muss auch in der digitalen Kommunikation auftauchen. Für Jugendverbände ist das eine große Herausforderung: Welche Kanäle bringen Botschaften an die richtige Zielgruppe? Welche anderen Akteur*innen gibt es bei meinem Thema und wie agieren diese? Wie geht man mit begrenzten Ressourcen, Störkommunikation, Hass und Hetze um? Der Workshop gibt Inputs zu Trends sowie best und worst practices. Exemplarisch werden anschließend anhand individueller Arbeitsfelder politische Kommunikationsstrategien entwickelt: Kompakt, machbar, dialogisch und effektiv.
LSBTIQ*
Alle jungen Menschen sollten sich in Jugendverbänden sicher und wertgeschätzt fühlen. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Besonders junge Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, intergeschlechtliche und queere Menschen (LSBTIQ*) müssen sich mit einer heteronormativ geprägten Gesellschaft und Diskriminierungen auseinandersetzen. Das betrifft auch die Jugendarbeit, weshalb wir uns folgenden Fragen widmen wollen: Welche Diskriminierungserfahrungen machen LSBTIQ*-Jugendliche heute? Wie können Jugendverbände in ihrer „Regenbogenkompetenz“ gestärkt werden und welche praktischen Methoden können die professionelle Arbeit unterstützen?
Fürs Ehrenamt gewinnen
Nach einem Überblick über die historischen Wurzeln und aktuellsten Zahlen zum Thema, beleuchtet der Workshop den Wandel vom klassischen Ehrenamt hin zum freiwilligen Engagement mit praxisnahen Tipps für die Gegenwart und vor allem für die Zukunft. In welcher Gondel des „Riesenrads des Engagements“ sitzen wir und wie meistern Engagierte in diesem Kontext aktuelle Herausforderungen wie Flucht, Vertreibung, Corona oder Umweltkatastrophen? Es werden individuelle Aufgabenprofile erstellt und schließlich die Voraussetzungen sowie Gelingensbedingungen für ein erfolgreiches Engagement skizziert.