Warum die Regionalanalyse der Akademie Junges Land e.V. anders ist. Anders als andere Umfragen, aber auch als die Regionalanalysen der Vorjahre.

„Jugendbeteiligung?“, dröhnt es aus dem Hörer. „Die Jugendlichen haben schon so kaum Zeit an den Vereinsaktivitäten teilzunehmen.“ Mein nächster Anruf:  „Schon wieder eine Umfrage? Ich weiß gar nicht, warum es eine externe Agentur dafür braucht. Wir haben doch schon unsere Jugendarbeit von vor Ort!“

Es ist Anfang April 2022. Noch vier Wochen bis zur Regionalanalyse in Mettingen, eine 11.000-Einwohner-starke Gemeinde im Kreis Steinfurt bei Osnabrück. Seit ein paar Tagen ist unsere Jugendumfrage online und ich bringe unser Projekt für mehr Jugendbeteiligung ins Gespräch der Mettinger. Dafür telefoniere ich verschiedenste Akteur*innen aus Jugendarbeit, Schulen und Vereinen ab. Was man im Telefongespräch als Gegenwind auffassen könnte, bestärkt mich nur in meinem Vorhaben: Die Jugenderhebung der Akademie Junges Land so zu gestalten, dass sie auch die letzten Kritiker*innen mit ins Boot holt und zu den lokalen Begebenheiten, zu den Menschen vor Ort passt und ihnen besonders nützt.

Das unterscheidet die Regionalanalyse von anderen Umfragen. Wir sammeln keine Daten für eine Veröffentlichung oder für die Marktforschung. Wir sammeln Perspektiven, um sie den befragten und interessierten Menschen vor Ort widerzuspiegeln. Das Aufdecken von versteckten Bedürfnissen, von Verbundenheit und Frust mit der Heimat, dient als Ausgangspunkt, die Gestaltung des Lebensumfelds gemeinsam in die Hände zu nehmen. Bei der Ergebnispräsentation kommen die Bürger*innen miteinander ins Gespräch, spinnen zusammen Visionen und Projektideen, um schließlich Neues zu wagen. Der Blick von außen ist dabei besonders wertvoll, weil wir diesen uns fremden Ort kennenlernen möchten, ganz ohne Vorbehalte und blinde Flecken. Und weil die Einwohner*innen uns Außenstehenden ihre Heimat gerne vorstellen und zeigen. Wenn wir zu unseren Beteiligungsworkshops einladen, dann haben wir den Vorteil, dass wir für die Menschen vor Ort ein noch unbeschriebenes Blatt sind, das erstmal neugierig macht.

Beteiligungsworkshops? Richtig, und damit kommen wir zum Unterschied zu den vorherigen Regionalanalysen. Unsere Befragung funktioniert seit 2003 sozialräumlich und aufsuchend. Und 2021 (unter Coronabedingungen) hielten sich eben die meisten Jugendlichen nicht im Schwimmbad, Kino oder Vereinsheim, sondern im Internet auf. Die Online-Umfrage damals erfuhr so einen guten Rücklauf, dass wir auch dieses Jahr wieder darauf setzen. Natürlich kann in einem 15-minütigen Fragebogen nicht das gleiche Gespür für die Jugendlichen und ihre Bedürfnisse entwickelt werden wie im persönlichen Gespräch. Deswegen verwenden wir zwei Tage unserer Regionalwoche voll darauf in Zukunftswerkstätten mit jungen Menschen ihre Visionen und Forderungen zu diskutieren und zu formulieren. Wie können diese vermehrt in die Lokalpolitik einfließen? Wie können junge Menschen selbstorganisiert ihre Ideen und Vorschläge angehen? Damit Jugendbeteiligung eben kein zusätzlicher Termin in einem zu vollen Wochenplan wird, können die Jugendlichen in den Workshops selbst Pläne schmieden, wie Beteiligung aussehen und zukünftig stattfinden soll. Im Verein und in der Schule? Als Jugendfestival ? Wir sind gespannt auf die Ergebnisse der Regionalanalyse.

Nach einer ausgefallenen Regionalanalyse konnten wir 2021 endlich wieder ausrücken, um junge Menschen zu befragen und ihre Belange nach vorne auf die Tagesordnung zu holen – dieses Jahr in Sommerach. Die besondere Herausforderung einer hybriden Regionalanalyse: Wie bringen wir die Jugendperspektive aus der digitalen Umfrage in den realen Diskurs ins Rathaus?

Wenn Bürgermeister*innen und Kommunen die Akademie Junges Land anschreiben, dann häufig, weil sie „etwas für die Jugend machen“ wollen, aber nicht genau wissen, wie sie junge Menschen zu greifen bekommen. Eben das ist die Spezialität der Regionalanalyse. Als aufsuchende Sozialraumanalyse trifft und befragt sie junge Menschen genau dort, wo sie sich normalerweise aufhalten: in der Fußgängerzone, im Verein, im Schwimmbad oder in der Schule. Aber wie bekommt man junge Menschen zu packen, in Zeiten von Social Distancing und Wechselunterricht, in denen an Partys und gemeinsam Abhängen nicht zu denken ist?

Jugendbelange in den Fokus rücken – auch unter schwierigen Bedingungen

Dieses Jahr wurde die Regionalanalyse vor ein paar knifflige Herausforderungen gestellt. Leider mussten wir auf die zahlreichen direkten Begegnungen mit jungen Menschen vor Ort verzichten, die unsere Jugenderhebung sonst so bereichern und sie eben zu dem machen, was sie ist. Trotz allem deckt sich unsere Erfahrung mit der, die vielerorts gemacht wurde: digital geht auch!
Besser gesagt hybrid, denn wir haben nicht nur eine Online-Umfrage geschaltet, sondern waren auch open air, getestet und mit Maske in Sommerach unterwegs. Die sozialräumlichen Erhebungsmethoden der Ortsbegehung und Befragungen haben sich mit diesen leichten Anpassungen auch dieses Jahr wieder bewährt. Wir haben eine gute Resonanz und umfassende Ergebnisse mit den Daten aus 95 Online-Antworten, 23 Expert*inneninterviews und einer Unterrichtseinheit in einer Grundschule erzielen können. Es hat sich gezeigt, dass junge Menschen offen für digitale Beteiligungsmethoden sind, was gut zu unserer Prämisse passt „Junge Menschen dort aufsuchen, wo sie sich aufhalten“, nämlich auch im Internet. Und so nehmen wir aus dieser ungewöhnlichen Corona-Situation eine nützliche Methode in unser Repertoire mit auf, die wir künftig auch in  „normalen“ Regionalwochen einsetzen wollen.

Eine weitere Herausforderung: Wie kann ein einmal erhobenes, digitales Stimmungsbild Wellen schlagen und in den realen Diskurs, ins Dorfgespräch, in die Gemeinderatssitzung überschwappen? Erfährt man als junger Mensch, dass die eigene Idee Gehör, Unterstützung und vielleicht sogar Umsetzung findet, so ist der Grundstein für Beteiligung gelegt. Online eingetippt kann sich das eigene Statement aber weniger befähigend anfühlen, als würde man ins Leere hineinrufen. Jugendbeteiligung ist immer auch ein Prozess von Empowerment: die Betroffenen eignen sich politisches Wissen an, identifizieren Konflikte und Ungerechtigkeiten in ihrer Lebenswelt, bilden sich ihr eigenes Urteil, um sich schließlich dafür einzusetzen. Doch wo führt dieser Prozess im Digitalen hin, was kommt aus der Online-Sphäre zurück? Würden Kinder und Jugendliche ihre Meinung genauso äußern und vertreten, wenn sie nicht anonym, sondern persönlich gefragt worden wären? Und wie reagieren lokale Entscheidungsträger*innen auf die Forderungen aus der „anonymen Masse“?

Junge Perspektiven aus dem Digitalen ins Reale holen – und diskutieren!

Umso wichtiger, dass wir Anfang November in einem Präsenz-Workshop den Raum für Austausch geben konnten. Bei der Ergebnispräsentation kamen junge Menschen und Vertreter*innen der Gemeinde, der Jugendarbeit und aus Vereinen miteinander ins Gespräch. Denn oberstes Anliegen der Regionalanalyse ist die Belange von Kindern und Jugendlichen ins Bewusstsein zu rufen und ihre Forderungen auf den Verhandlungstisch zu holen, bis hin zur Umsetzung. Dabei konnten Bedürfnisse harmonisiert worden („Das ist nicht nur ein junges Bedürfnis, das wollen wir Erwachsene auch!“). Außerdem wurden mögliche Verzerrungen in den Stimmungsbildern reflektiert. Sind die Handlungsempfehlungen der Forschungsgruppe so nützlich und realisierbar? Dies wurde diskutiert, um eigene Lösungen zu finden und gemeinsam im Plenum weiterzuspinnen.

Was ist jetzt zu tun?

Wenige Wochen später – für viele überraschend – stecken wir mitten in einer neuen Infektionswelle. Viel wichtiger als das sture Weiterverfolgen von geplanten Prozessschritten ist in Zeiten steigender Inzidenzen, die mit Einschränkungen einhergehen, das Kontakthalten mit den Jugendlichen vor Ort. Ernstgemeintes Nachfragen und Zuhören für eine geglückte Kommunikation sind angesichts der wachsenden Verunsicherung besonders gefragt. Auch um Gefühle von Ohnmacht und Kontrollverlust unter der jungen Bevölkerung zu schmälern muss aktiv aufeinander zugegangen werden.

Laut der Studie „Jugend und Corona“ (Schnetzer & Hurrelmann) stört junge Menschen in der Pandemie, dass sie bei politischen Entscheidungen, die sie betreffen, häufig nicht befragt werden. Werden sie jedoch gefragt tritt häufig ein Maß an Kreativität und Innovativität zu Tage, das selbst die jungen Menschen überrascht. Wenn Jugendbeteiligung scheitert, so liegt das meist nicht an den Kompetenzen oder der Bereitschaft junger Menschen selbst, sondern an mangelndem Organisationsvermögen seitens der Politik, beschreiben es Hurrelmann und Schnetzer in ihrem Artikel der bpb. Die erarbeiteten Ergebnisse verlaufen häufig im Sand, wenn sie nicht in die Regeln und Strukturen der Verwaltung überführt werden. Dabei kann ein professioneller Beteiligungsprozess helfen, als Beispiel sei hier das Projekt „Jugend entscheidet!“ genannt (ein kommunales Team begleitet Jugendliche dabei eine Entscheidung zu treffen, über die anschließend der Gemeinderat abstimmt). Doch auch ohne ein groß aufgezogenes Beteiligungsprojekt können auch – und insbesondere – kleine Kommunen Jugendbeteiligung leben: Der einfachste und wichtigste Schritt ist jungen Menschen zuzuhören und ihre Belange ernst zu nehmen.

Wir müssen uns auch jetzt wieder vor Augen führen, dass Jugendbeteiligung kein Projekt oder Tagesordnungspunkt, sondern eine Sichtweise ist. Wenn Jugendbeteiligung bedeutet bei allen politischen Entscheidungen und Handlungen eine „junge Brille“ aufzusetzen, so kann sie nicht von anderen TOPs verdrängt werden. Jugendbeteiligung ist eine Haltung. Erinnern wir uns immer wieder gegenseitig daran sie einzunehmen – besonders jetzt!

 

Quellen | angelehnt an…

Schnetzer, Simon und Hurrelmann, Klaus für Aus Politik und Zeitgeschichte/bpb.de (2021): Jugend 2021. Pandemie, Protest, Partizipation.
Artikel mit der Lizenz CC BY-NC-ND 3.0 DE abrufbar unter: https://www.bpb.de/apuz/jugend-und-protest-2021/340340/jugend-2021-pandemie-protest-partizipation 

BUFO 4.2021 – Wir drehen die Stimmen Jugendlicher auf laut! Corona zum Trotz macht sich die Regionalanalyse in Sommerach für Jugendbelange stark.
Bald abrufbar unter: https://www.kljb.org/fuer-mitglieder/bufo/

Ich bin nicht die erste, die das Jahr 2021 als das Jahr der Krisen und Katastrophen beschreibt. Ein Unglück, das sich ganz in meiner Nähe ereignet hat und noch lange nicht abgeschlossen ist, ist die Hochwasserkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz. Und wie auch schon bei anderen Krisen, v.a. bei der Pandemie, habe ich den Eindruck, dass Kinder und Jugendliche eher im Chaos untergehen als gehört zu werden. Die Bilder der Zerstörung haben mich schon aus der Distanz getroffen und mich veranlasst, zu fragen, wie es eigentlich jungen Menschen in Hochwasserkatastrophen ergeht.

Albtraumhafte Szenen

Eine Freundin von mir beräumt beim Technischen Hilfswerk Trümmer und Totholz von Straßen und aus Flussbetten, stellt eine Notversorgung her und stützt unterspülte und beschädigte Bausubstanz ab. Wie sehr es die Helfer*innen vor Ort mitnimmt, bei ihren Schilderungen kann ich es nur erahnen. Die körperliche Arbeit fühlt sich sinnvoll an, sagt sie, deswegen hat sie beim THW angefangen. Aber sie sei froh, nicht unmittelbar mit den Betroffenen in Kontakt zu sein.

Traumatische Szenen haben sich ereignet, dabei sind Kinder und Jugendliche ganz besonders verletzlich: Entweder es fehlt ihnen an Kapazitäten, um zu verstehen was um sie herum passiert. Oder sie sind alt genug, um die vollen Ausmaße zu erfassen und sind mit diesen Gefühlen umso mehr überfordert. (1) Bei alledem sind sie abhängig von anderen, besonders von ihren Eltern. Diese sind aber selbst gestresst, überwältigt, vielleicht auch traumatisiert. Mindestens genauso schwer zu ertragen, wie die permanente Zerstörung um sie herum, ist es wohl die engsten Bezugspersonen verzweifelt und weinen zu sehen.

Wie Kinder Traumata verarbeiten können

Junge Menschen können mit ihrer Situation umgehen – sie können es lernen, wenn andere ihnen einen guten Umgang mit Katastrophe und Trauma vorleben. Sie brauchen außerdem Raum und Möglichkeiten, vertrauensvoll ihre Gedanken in Worte, Bilder oder im Spiel auszudrücken. (2) Studien belegen, dass solch existenziellen Lebenseinschnitte umso traumatischer sind, je jünger die Person ist, je bedrohlicher und auswegloser die Situation erscheint und je ohnmächtiger sie sich fühlt. (1) Eben gegen das Gefühl von Ohnmacht und Hilflosigkeit müssen besonders junge Menschen aktiv werden dürfen, mit anpacken können, damit sich Stück für Stück die katastrophale in eine sicherere Situation umwandelt. (2) (3)

„Jeder findet in so einer Situation auch eine Möglichkeit mitanzupacken“, sagt mein Interviewpartner Thomas aus Loitsche. Er hat mir von seinen Erfahrungen beim Jahrhunderthochwasser 2002 an Elbe und Ohre berichtet. „Wir waren damals 10 Jahre alt. Ob wir Sandsäcke befüllt haben, Säcke geschleppt haben oder uns einfach nur um Kleinigkeiten, die so anfielen, gekümmert haben, sei es einfach nur Stullen zu schmieren und Getränke bereitzustellen.“

Fähigkeiten mit an die Hand geben

Jungen Menschen, denen bereits im Vorfeld Selbsthilfekompetenzen und andere Fähigkeiten vermittelt worden sind, können sich umso aktiver an der Katastrophenbewältigung beteiligen. (3)(5) Das hat auch Thomas so erfahren: „Bindet man die Kinder gleich von Anfang an mit ein, können sie die Gefahren besser einschätzen und damit eine bessere Hilfestellung bieten, wenn der Katastrophenfall erneut eintritt.“ Denn zu lernen gibt es genug. Ich frage, welche Erkenntnisse er seinen Kindern mitgeben würde: „Dass man nicht einfach blind durch Hochwasser durchlaufen kann.

Du weißt nicht was unter Wasser liegt. Betrete nur, was du
durchsehen kannst. Man sollte mit einer gewissen Vorsicht
an die ganze Sache herangehen.

Und man sollte niemals, wirklich niemals, allein in Katastrophengebieten unterwegs sein. Wenn einem wirklich mal was passiert, dann kann die*der andere wenigstens noch Hilfe rufen, bevor sie*er selbst zur Hilfe eilt.“ Auch ist Thomas der Meinung, dass der Erste-Hilfe-Unterricht in Deutschland viel zu kurz kommt.

Strukturen für den Fall der Fälle

Man könnte sogar von der Notwendigkeit einer Notfallpädagogik sprechen, die junge Menschen für die Bewältigung von Notfallsituationen stärkt. Bisherige Bemühungen von Brandschutz-, Erste Hilfe- und ähnlichen Kursen müssten zu einem wirksamen „Notfallvorsorge-Programm“ gebündelt werden, die z.B. digital oder auch erlebnispädagogisch in Jugendsicherheitspartys vermittelt werden könnten (3).
Dabei sollte man nicht nur die Risiken im Blick haben, sondern vor allem die individuellen Interessen und Talente der jungen Menschen. Wie meine Freundin beim THW, die ihre Stärke zum Hobby gemacht hat und sich in der Gruppeneinheit Notversorgung und Notinstandsetzung optimal einbringen kann. Ebenso wird auch bei der Jugendfeuerwehr oder dem Roten Kreuz in speziellen Arbeitsgruppen und themengegliedert verfahren.

Engagement von Jugendgruppen

Auch junge Akteure, die sich nicht vorderranging Themen wie Katastrophenschutz auf die Fahne geschrieben haben, können sich in betroffenen Orten engagieren. Als Beispiel beschreibt Thomas, wie sich die evangelischen Jugend beim Hochwasser 2013 von der Freiwilligen Feuerwehr, vom THW und vom Roten Kreuz koordinieren ließ: „Sie haben vor Ort mit aufgeräumt und Spendensammlungen gemacht. Sie haben Kleidersammlungen und Sachspenden organisiert für Leute, die alles verloren hatten. Da gab es eine ganz, ganz große Hilfestellung von der evangelischen Jugend.“

Als Dorf zusammenstehen

Als wir über Solidarität sprechen, da interessiert mich noch, was es eigentlich mit einer Dorfgemeinschaft macht, wenn man gemeinsam alles verliert – und wiederaufbaut. Es ist Thomas wichtig zu unterstreichen: „Die Solidarität die damals so zu spüren war, hat in der Dorfgemeinschaft zu einer tiefen Dankbarkeit geführt. Man hatte eine gewisse Sicherheit, dass man einfach fragen kann, wenn man Hilfe braucht. Das kannte ich schon immer so im Dorf, aber was sich verändert hat war, dass man keine Scheu mehr hatte einfach zu fragen. Das hat den Umgangston miteinander verändert, und da ist es auch egal wie alt man ist: Wer gerade in der Nähe ist schaut, ob man mit anpacken kann.“

 

Kinder und Jugendliche sind Betreiber*innen des Wandels
und sollten den Raum und die Möglichkeiten erhalten zur
Katastrophenrisikoreduktion beitragen zu können (Art. 36 ii).“

Sendai Rahmenvertrag der UN Weltkonferenz zur Katastrophen- und Risikenreduktion, März 2015  (4)

 

 


 

(1) Alice Fothergill & Lori Peek: Surviving Catastrophe. A Study of Children in Hurricane Katrina.
https://www.researchgate.net/profile/Alice-Fothergill/publication/252689566_Surviving_Catastrophe_A_Study_of_Children_in_Hurricane_Katrina/links/557054c508aeccd77741a17d/Surviving-Catastrophe-A-Study-of-Children-in-Hurricane-Katrina.pdf

(2) Jo Eckardt: Kinder und Trauma. Was Kinder brauchen, die einen Unfall, einen Todesfall, eine Katastrophe, Trennung, Missbrauch oder Mobbing erlebt haben.
https://books.google.de/books?hl=de&lr=&id=7lTpWE5VziQC&oi=fnd&pg=PT3&dq=katastrophen+kinder+jugendliche&ots=dGW8xZ_5wT&sig=9kme_L00UxWerOGR01h4xb68iMs#v=onepage&q=katastrophen%20kinder%20jugendliche&f=false

(3) Harald Karutz: Kinder, Krisen und Katastrophen. Kindgerechte Notfallvorsorge- und Hilfeleistungsstrategien in Deutschland.
https://www.bildungsinstitut-rlp.drk.de/fileadmin/downloads/Termine-Tagungen/LFT_PSNV/Artikel_Bevoelkerungsschutzmagazin.pdf

(4) UN: Sendai Framework for Disaster Risk Reduction 2015-2030. https://www.unisdr.org/files/43291_sendaiframeworkfordrren.pdf

(5) Maggie Mort, Israel Rodriguez-Giralt & Ana Delicado: Children and Young People’s Participation in Disaster Risk Reduction. Agency and Resilience.
https://library.oapen.org/bitstream/id/694c5031-dfe9-4963-970e-a8f03a863a71/9781447354437.pdf

(♥) Ich kenne Thomas durch sein Engagement bei der evangelischen Jugend Haldensleben-Wolmirstedt. Vielen Dank für das interessante Gespräch!