Qualifizierung
In aller Regel wird sich in einer Gruppe Gleichgesinnter engagiert – egal ob in Vereinen, Kirche, Bürgerinitiativen oder in offene Organisationsformen. Daher haben sozialen Beziehungen einen entscheidenden Einfluss auf die gemeinsamen Erfolg. Während unbearbeitete Konflikte Reibungsverluste erzeugen, kann ein gut funktionierendes Team sich hingegen ergänzen, Rückschritte auffangen und eine Vision gemeinsam vorantreiben.
Und ja, die Arbeit in einem Team oder einer Gruppe kann man lernen: Bspw. durch Wissen über Gruppendynamiken oder Motivationspsychologie, mithilfe von Strategien zum Umgang mit Konflikten und durch Techniken zur Gesprächsführung oder zur Kooperation.
Anpacken ist die eine Sache. Aber wer sich engagiert, der wird merken, wie viel Zeit und Energie in die Koordination fließt. Es gilt, Informationen zu sammeln, Menschen zu vernetzen, Aufgaben zu priorisieren, Ressourcen aufzuteilen, Zeitpläne aufzustellen und allgemein den Überblick zu behalten. Eine regelrechte Management-Arbeit.
Es leuchtet daher ein, dass dieser „Job“ einem neben allgemeiner Umsicht auch das richtige KnowHow abverlangt. Wir liefern mit unseren Bildungsmaßnahmen Kenntnisse und Methoden, die es für ein gutes Selbst-, Zeit- und Projektmanagement braucht.
Gerade diejenigen, die sich zugunsten des Gemeinwesens eines Dorfes, einer Region oder einer Stadt engagieren, merken auch, wie entscheidend eine Persönlichkeit ist, die für die Sache „brennt“. Denn ohne sie ist es schwer, andere „anzustecken“ und dazu zu motivieren mit anzupacken. Hierfür braucht es neben einer hohen Identifikation mit der Sache auch eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein.
„Sich selbst bewusst sein“ verstehen wir als Klarheit über die eigenen Stärken, aber auch über Bedürfnisse, Arbeitsweisen, Vorlieben und Motivatoren. Mit Gelegenheiten zur Selbstreflexion und zum Austausch mit anderen helfen wir dabei, in die persönliche Engagementrolle hineinzufinden.
Mit unseren Qualifizierungsangeboten wollen wir nicht nur junge Engagierte selbst, sondern auch deren erwachsene Unterstützer*innen ansprechen. Hier gilt es, das richtige Maß an Hilfe und Zurückhaltung zu finden. Was leicht klingt, wird in der Praxis allzu oft zu einer Herausforderung.
Wir vertreten hier ein – aus einer Moderationshaltung herauskommendes – Selbstverständnis als „Geburtshelfer*in“ für die Ideen der jungen Menschen. Dieses, und auch weitere Techniken, kann man erlernen.